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Bürgerbusse: Mehr Fahrgäste, weniger Einnahmen

Tauschten sich über Mobilität im ländlichen Raum aus: Stefan Bendrien (Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen, von links), Wolfgang Kaib (Vorsitzender Pro Bürgerbus Niedersachsen), Jochen Hoppe (Bürgerbus Wildeshausen), Stephan Christ (verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag), Bernhard Thierse (Bürgerbus Ganderkesee) sowie Klaus Pajenkamp und Thorsten Runge (beide Bürgerbus Bassum). © bor

Paradoxe Situation für Bürgerbusse: Mehr Fahrgäste, weniger Einnahmen. Deswegen wird jetzt eine Betriebskostenpauschale gefordert.

Wildeshausen – Sie sind sensationell aus dem Corona-Loch gekommen, stehen jetzt aber vor großen Herausforderungen: die Bürgerbusvereine in Niedersachsen. Der Landesvorsitzende von „Pro Bürgerbus“, Wolfgang Kaib, hat sich am Mittwoch in Wildeshausen mit dem verkehrspolitischen Sprecher der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Stephan Christ, getroffen. Mit dabei waren auch Vertreter der Bürgerbusvereine aus der Kreisstadt, Ganderkesee und Bassum sowie Stefan Bendrien vom Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN).

Die Gäste setzten sich in den Bürgerbus und drehten eine Runde durch Wildeshausen. Anschließend tauschten sie sich zum Thema Mobilität im ländlichen Raum aus. Dazu leisten die Bürgerbusse nach einhelliger Meinung der Teilnehmer einen gewichtigen Beitrag – die Wildeshauser kommen auf rund 10 000 Passagiere im Jahr, die Ganderkeseer dank mehr Linien sogar auf etwa 30 000.

Ticketverkauf seit 2019 halbiert

Nur: Viel hängen bleibt davon nicht in der Kasse der ehrenamtlich geführten Vereine, denn viele Fahrgäste sind mit dem Deutschland-Ticket unterwegs, haben einen Schwerbehinderten-Ausweis oder setzen sich nach der Ankunft mit dem Zug am Bahnhof in den Bürgerbus. Aus der Sicht der Vereine fahren all diese Menschen kostenlos mit. Das führt zu der paradoxen Situation, dass sich die Fahrgastzahlen seit dem Corona-Einbruch zwar schnell wieder erholt haben, die Einnahmen aber nicht.

Der Ticketverkauf sei im Vergleich zu 2019 um rund die Hälfte zurückgegangen, berichteten die Bürgerbus-Vertreter. „Wir würden normalerweise ein Minus von 15 000 Euro pro Jahr einfahren“, sagte Bernhard Thierse vom Bürgerbus Ganderkesee. Dass der Verein trotzdem weiter aktiv ist, liegt am ZVBN. Der hat auf der Basis von 2019 Verträge mit den Bürgerbussen ausgehandelt.

Auf Dauer ist das nach Ansicht von Kaib aber keine Lösung. Er vertritt rund 60 Bürgerbusvereine im Land und empfindet „die Beteiligung am Erlös aus dem Kartenverkauf in den Fahrzeugen als überholt“. So könnten zahlreiche digitale Tickets und auch das Deutschlandticket dort gar nicht erworben werden. Und: Einige Vereine seien erst nach 2019 gestartet, würden also benachteiligt werden. Kaib strebt alternativ Zahlungen für die gefahrenen Kilometer an. „Eine solche Betriebskostenpauschale könnte auch landesweit einheitlich gestaltet werden.“

Organisationspauschale im Gespräch

Christ betonte den Wert der Bürgerbusse. „So ,günstig‘ kriegt man den ÖPNV sonst nicht organisiert.“ Dementsprechend sei eine Organisationspauschale im Gespräch, mit der die Vereine entlastet werden könnten. „Dann kann man auch mal ein Sommerfest oder eine Weihnachtsfeier davon bezahlen.“

Ein weiteres Anliegen der Vereinsvertreter richtet sich eher an Brüssel. Denn es werde verlangt, dass die Busse schwere Elektro-Rollstühle befördern. Dabei sei jedoch schnell das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen überschritten. Und nun wolle die EU diese Grenze auf 4,25 Tonnen anheben – aber nur für Busse mit Elektro-Antrieb und Wohnmobile, ärgerte sich Kaib. Christ sagte, das Thema sei ihm neu, aber er werde sich damit beschäftigen. Dann ging‘s für ihn weiter zum nächsten Termin in Bremen.
 
Artikel in der NWZ vom 11.4.2024, Autor Ove Bornhold
 
 

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